Jammern gefährdet die Gesundheit - volles Haus beim Studium Generale

Über 300 Gäste waren gekommen, um den Vortag von Autor und Coach Dani Nieth mit dem Titel "Jammern gefährdet die Gesundheit" an der DHBW Lörrach zu hören. Eingeladen dazu hatte Prof. Dr. Sebastian Feichtmair, der für die Vortragsreihe des Studiums Generale verantwortlich zeichnet.

Im gesamten deutschsprachigen Raum ist Jammern an der Tagesordnung, so Nieth in seinem Vortrag. Egal ob über Politik, Klima, Preise, eine knappe Rente oder die eigene Figur: Jammern gehört in unserer Gesellschaft zum guten Ton. Welche Auswirkungen die damit verbundene innere Haltung auf unseren Körper und unsere Gesundheit hat, machen sich dabei die wenigsten bewusst. Der Schweizer Coach und Autor  Dani Nieth leistete hier eindrückliche und kurzweilige Aufklärungsarbeit. "Wenn sich Gedanken oft wiederholen, ruft das Gehirn immer wieder die gleichen Informationen ab... Anders gesagt: Jammern wir permanent, zieht unser Gehirn die negativen Gedanken den optimistischen vor - und zwar aus dem einfachen Grund, weil es sich dafür weniger anstrengen muss. Jammern setzt den Körper unter Stress; er schüttet das Stresshormon Cortisol aus. Ein dauerhaft hoher Cortisol-Spiegel erhöht das Risiko für bestimmte Krankheiten wie Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Fettleibigkeit, Diabetes und Depressionen", so Nieth in seinem Vortrag. Hierfür gäbe es laut Nieth aber Abhilfe durch das sog. Refraiming. Jeder könne das Umdenken erlernen und damit aktiv zur eigenen Gesundheit beitragen. Oder mir Nieths Worten: "Lernen Sie Sachverhalte, die in erster Linie negativ erscheinen, positiv umzudeuten. Das nennt sich Reframing. Wenn es zum Beispiel in den Sommerferien halt mal regnet, dann können Sie zum Beispiel den Besuch eines Museums so richtig genießen."